Freitag, 12. Dezember 2008

Zurück im Süden

Was für ein Kontrast! Am letzten Sonntag bin ich entlang des Ottawa River durch knöcheltiefen jungfräulichen Schnee gelaufen. Bei kühlen -5°C biß sich der Wind ins Gesicht und fuhr unter die "winddichte" Jacke. Es fiel mir schwer unter der glattgeblasenen Fläche den Weg zu erkennen. Zurück im Haus stellte ich fest, daß meine Schuhe äußerlich völlig vereist waren. Die GORE-TEX-Membran hat meine Füße aber trocken gehalten. An den Sohlen hatte ich Yaktrax. Das sind so eine Art Schneeketten für Schuhe. Unter der Woche war ich auch schon in Waterloo über Schnee und Eis im Dunkeln gelaufen. Dabei fiel mir N. ein, der sich vor zwei Jahren bei so einer Gelegenheit das Bein gebrochen hatte. Die Dinger sind ihr Geld wert gewesen.
Dann am Dienstagfrüh in Memphis - Gewitter. Der Donner weckt mich auf, draußen regnet es in Strömen, den ganzen Tag lang. Dabei ist es mit 17°C nicht kalt.
Zurück in Irvine, hier sind es am Tage über 20°C, allerdings ist es abends und morgens mit knappen 10°C doch etwas frisch.
Die Klimaanlage im Büro ist ungerührt von alledem. Es wird erbarmungslos auf 17°C heruntergeregelt. Ich sitze mit langem Hemd, Pullover und manchmal sogar noch im Fleece direkt unter einem Lüftungsschacht. Mein blonder kalifornischer Kollege läuft im kurzärmeligen Hemd herum und erzählt, wo er früher mal als Lifeguard gearbeitet hat.
Mein Trainingsplan beginnt im Dezember Ernst zu machen. Heute habe ich den 12-km-Tempolauf vom Montag eingeschoben. Die Intervalleinheit schaffe ich diese Woche wegen der Reisen nicht. Am Samstag steht ein 19 km langer Lauf auf dem Programm, nachmittags dann Bogenschiessen - falls das Wetter mitspielt. Es ist nämlich Regen angesagt.
Auf meinem iPod habe ich mir eine Playlist mit meinen Weihnachtstiteln angelegt. Es läuft gerade das Trans-Siberian Orchestra mit Chrismas Eve & Other Stories. Vorher hatte ich schon "Driving Home For Chrismas" von Chris Rea mit welchem sich besondere Erinnerungen an die Vergangenheit verbinden.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

VISA, Mastercard und die anderen

Kreditkarten sind ja bekanntlich ein großes Ding hier. Was in den USA noch dazu kommt, ist, daß man oft zwischen Debit und Kredit wählen kann. Man zieht die Karte meist selbst an der Kasse durch und bekommt dann die Frage: Debit or Credit? Die Debit-Karten gibt es ja auch in Deutschland von VISA und sind direkt mit dem entsprechenden Konto verbunden. Meine VISA funktioniert leider nicht als Debit-Karte hier. Ich kann zwar Bargeld ohne weitere Gebühr am Automaten abheben, aber mit PIN einkaufen kann ich nicht. Das ist ärgerlich, weil dann wieder die 1,5% Fremdwährungsgebühr anfallen. Außerdem kann man bei Costco, das ist eine Supermarktkette mit einer Mitgliedschaft, nur mit Bargeld, Debit-Card oder American Express einkaufen. Da ich letztere nicht besitze und noch nie benötigt habe, muß ich mir jetzt vorher immer genügend Bargeld besorgen. Außerdem kann ich die Tankstelle nicht benutzen. Die Zapfsäulen funktionieren ausschließlich in Selbstbedienung, Bargeld wird nicht akzeptiert.